Gemeinde Schiffweiler macht ersten aktiven Schritt beim Kampf gegen illegale Müllentsorgung

„Müllsünder gesucht“

Die Meldungen von wildem Müll haben in der Gemeinde Schiffweiler in den letzten Monaten enorm zugenommen. Alte Matratzen, Geschirr, Fahrzeugteile und Haushaltsmüll werden immer häufger in Waldstücken, neben Müllcontainern und auf Wiesen gefunden. Eine solche Form der Müllentsorgung ist illegal.

Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde melden regelmäßig solche unerlaubt abgeladenen Müllberge, die die Mitarbeiter des Bauhofs im Nachgang aufsammeln und entsorgen müssen. Da sich die Beschwerden in den letzten Monaten zunehmend gehäuft haben, hat die Gemeinde Schiffweiler nun reagiert und einen ersten aktiven Schritt gegen die illegale Müllentsorgung unternommen: An 14 Standorten in der Gemeinde wurden Hartschaumplakate mit dem Aufruf „Müllsünder gesucht - Zeugen bitte bei der Gemeinde melden“ befestigt. Ziel ist dabei, den Bewohnern der Gemeinde das Ausmaß der Verschmutzungen aufzuzeigen sowie durch ihre Mithilfe mögliche Müllsünder zu fnden und zu belangen.

Letzte Woche Mittwoch, am 21. April 2021, fand daher zu diesem Thema ein Vor-Ort-Termin statt: Gemeinsam mit Ina Klaumann (Bau- und Umweltamt), Thorsten Siebraße (Amtsleiter Bau- und Umweltamt) sowie Uwe Sausen (Leiter Bauhof) besuchte Bürgermeister Markus Fuchs den Containerstandort an der Klinkenthalhalle. Dort wurde eines der 14 Müllsünder-Plakate vom Bauhof montiert.

„Es ist sehr wichtig, die Menschen für dieses Thema sowie dessen Auswirkungen auf Natur und Umwelt zu sensibilisieren“, erklärte der Bürgermeister vor Ort. „Illegale Müllentsorgung spielt schon seit Jahren eine große Rolle in unserer Verwaltung, aber die Meldungen und Hinweise beschäftigen uns zunehmend. Deshalb haben wir nicht nur die wöchentliche Serie zur illegalen Müllentsorgung im Mitteilungsblatt eingeführt, sondern auch Plakate entworfen und an unseren bekannten Problem-Standorten angebracht. Wilder Müll beschäftigt auch über unsere Gemeindegrenzen hinaus andere Kommunen, weswegen wir ganz gezielt Aufmerksamkeit schaffen möchten. Wir sind insbesondere bei dieser Problematik auf die Hilfe unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger angewiesen.“

Hinweise und Bilder können weiterhin per Mail an oder telefonisch unter 06821/678-25 gemeldet werden. Alternativ steht auch der Mängelmelder zur Verfügung. Weitere Schritte zur Bekämpfung des wilden Mülls – wie zum Beispiel Cleanup-Initiativen – sind beim Bau- und Umweltamt derzeit in Planung.