Liebe Mitbürgerinnen und liebe Mitbürger,
am vergangenen Wochenende wurde die Uhr erneut von Sommerzeit auf Winterzeit umgestellt. Wie jedes Jahr bedeutet das nicht nur, dass eine neue Jahreszeit angebrochen ist. Es bedeutet auch, dass die Tage wieder kürzer werden: Draußen wird es morgens später hell und abends früher dunkel. Dies hat zur Folge, dass Arbeits- und Schulwege wieder anstrengender werden und mehr Vorsicht abverlangen – von allen Verkehrsteilnehmern.
Gerade jetzt – nach den Herbstferien – sind wieder mehr Kinder und Jugendliche unterwegs als in den vergangenen zwei Wochen. Dadurch sind wieder mehr junge Verkehrsteilnehmer an Bushaltestellen und auf den bekannten Schulwegen aufzufinden, aber auch auf den Zebrastreifen beim Überqueren der Fahrbahn. Mich haben in den letzten Wochen besorgte Anschreiben von Eltern aus Schiffweiler und Heiligenwald erreicht, dass zum Schuljahresbeginn, aber auch nach Ferienende, Autofahrerinnen und Autofahrer oftmals die Regelungen an den Zebrastreifen missachten und den Schulweg für Kinder und Jugendliche somit anstrengend und unsicher machen.
Grundsätzlich gilt nach der StVO, dass Fahrzeuge an Überwegen mit Ausnahme von Schienenfahrzeugen den zu Fuß Gehenden sowie „Fahrenden von Krankenfahrstühlen oder Rollstühlen, welche den Überweg erkennbar benutzen wollen, das Überqueren der Fahrbahn zu ermöglichen“ haben. „Dann dürfen sie nur mit mäßiger Geschwindigkeit heranfahren, wenn nötig, müssen sie warten.“ Letztlich möchte ich aber überhaupt nicht mit dem erhobenen Zeigefnger auf die Straßenverkehrsverordnung verweisen, sondern jeden einzelnen Verkehrsteilnehmer und jede einzelne Verkehrsteilnehmerin bitten, vorsichtiger zu sein und aufeinander Rücksicht zu nehmen.
Eine vorausschauende Teilnahme am Verkehr kann beiden oder sogar mehreren Seiten zugutekommen. Dies kann einen Schock vermeiden, eine Verletzung oder gar Schlimmeres. Eine vorausschauende Teilnahme am Verkehr bedeutet aber auch, in der jetzigen dunklen Jahreszeit vermehrt auf unsere Kinder zu achten: An Fußgängerüberwegen oder an Kreuzungen langsamer zu fahren bzw. anzuhalten, auf die jeweils zulässige Geschwindigkeit zu achten, die Situation an Bushaltestellen zu beobachten und möglicherweise morgens fünf Minuten früher das Haus zu verlassen, um nicht in zeitliche Bedrängnis zu gelangen.
Dies dient nicht nur unserer eigenen Sicherheit, sondern vor allem der unserer Kinder sowie unserer Seniorinnen und Senioren. Denn dass das Miteinander und Füreinander wichtig ist, hat die Coronapandemie gezeigt. Dass die Gemeinde Schiffweiler das kann – ebenfalls.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine gute Woche.
Ihr Bürgermeister
Markus Fuchs
