Bürgermeister Markus Fuchs wendet sich an das Narrenvolk

Liebe Mitbürgerinnen und liebe Mitbürger,
liebes Narrenvolk,

als kommunales Oberhaupt
(zur Faasenacht der Macht beraubt),
halt ich die Feder in den Händen,
um mich ans Narrenvolk zu wenden.

In diesem Jahr gab's keinen Sturm.
So konnt' ich bleiben hier im Turm.
Doch will ich mich nicht selber loben.
Die Sache ist nur aufgeschoben.

Heut' fehlt die Musik, fehlt der Zug,
denn es wär' derzeit nicht sehr klug,
wenn man zu dicht zusammenstände
und so das Virus einen fände.

Statt Faasenacht herrscht weltenweit
all überall Corona-Zeit.
Und so die Narren bester Sorte,
vermeiden klug Versammlungsorte.

Der Rathausschlüssel (das ist hart)
wird weiterhin von mir verwahrt.
Doch denkt dran: Habt etwas Mut.
Im nächsten Jahr ist alles gut.

Dann wird geschunkelt wie gewohnt
und niemand bleibt davon verschont.
Das Narrenvolk wird wie vor Zeiten,
gewohnt mich aus dem Turm geleiten.

Ich werd' mich wehr'n, wie's immer war,
bis letztlich herrscht das Prinzenpaar.
Es wird so sein, wie es sein soll:
Ganz laut, ganz lustig und ganz toll.

Corona ist dann längst vertrieben,
nur als Erinnerung geblieben.
Die Faasenacht wird wieder top.
In diesem Sinne: Alleh hopp.

Ihr Bürgermeister
Markus Fuchs