Seit Beginn der Pandemie im letzten Jahr kämpfen nicht nur Seniorenzentren und Krankenhäuser mit der schnellen Ausbreitung des Coronavirus, sondern auch die Kindertagesstätten. Infektionen verbreiten sich dort teilweise unbemerkt, da eine Vielzahl der Kinder symptomfrei an Covid 19 erkranken. Trotzdem sieht die geltende Verordnung zur Änderung infektionsrechtlicher Verordnungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie keine Testpficht für Kinder unter 6 Jahren vor.
Um die Kleinen in der Gemeinde und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Einrichtungen zu schützen, hat Bürgermeister Markus Fuchs 2.000 Speichelspucktests im Wert von rund 10.000 Euro angeschafft und den beiden kommunalen Kindertagesstätten zur Verfügung gestellt. Seit letzter Woche stehen die Tests in den Kitas in Stennweiler und LandsweilerReden bereit. Geplant ist, zwei Mal pro Woche zu testen (montags und freitags).
„Die Gesundheit unserer Kinder und des Kita-Personals ist mir ausgesprochen wichtig. Deshalb freue ich mich, dass wir schnell und unkompliziert die 2.000 Spucktests anschaffen und den Kitas zur Verfügung stellen konnten“, so das Verwaltungsoberhaupt. „Somit können die Kleinen kindgerecht auf Corona getestet werden – natürlich freiwillig. Ich bin davon überzeugt, dass das kindgerechte Testen von den Eltern unterstützt wird und dass wir damit eine gute Schutzmaßnahme zur Eindämmung der Coronapandemie leisten.“
Bei der Auswahl der Tests wurde großen Wert auf eine leichte Handhabung und Durchführung gelegt. Deshalb wurde sich bewusst gegen die Tests in Nase oder Rachen entschieden. Nach Rücksprache mit einer Ärztin wurde stattdessen ein Speichelspucktest mit einer Laienzulassung angeschafft, der eine hohe Sensitivität und Speziftät aufweist.
Die Gemeinde Schiffweiler ist die erste und bisher einzige Kommune im Landkreis Neunkirchen, die in ihren Kindertagesstätten Tests für die Kinder anbietet.
