Liebe Mitbürgerinnen und liebe Mitbürger,
seit Monaten wird der Erlebnisort Reden – und dabei insbesondere die Halde – sowohl in politischen Gremien als auch in regionalen Medien häufg und oftmals auch sehr kritisch diskutiert. Für diesen Standort stehen seit Jahren eine Vielzahl an Ideen im Raum. Trotz großer Bemühungen vonseiten des Landes konnten nur wenige davon realisiert werden. Zudem wurden bedauerlicherweise auch Falschinformationen verbreitet, die entweder nicht im Gesamtkontext gesehen wurden, die längst nicht mehr aktuell waren oder die so auch nie zur Diskussion gestanden haben. Begriffe wie Halden-Autobahn, Massentourismus oder AsphaltParkplätze sind an dieser Stelle nur als Beispiele zu nennen.
Allen Mitsprechern und Mitentscheidern ist bewusst, dass die Halde und der Erlebnisstandort Reden die Menschen in der Gemeinde und im Landkreis beschäftigen. Deshalb wurde in einer gemeinsamen Sitzung des Kreistags Neunkirchen und des Gemeinderats Schiffweiler im letzten September beschlossen, Verhandlungen mit dem Land aufzunehmen und sich als kommunale Ansprechpartner in die Weiterentwicklung des Standorts mehr einzubringen. Dies sehen wir unter anderem deshalb als erforderlich, weil die Tourismusentwicklung in Reden nur unter Einbindung der Interessenlagen der Region möglich ist. Schließlich betrifft die Weiterentwicklung des Standorts auch die ortsansässige Bevölkerung. Deren Akzeptanz und Identifkation mit dem Erlebnisort ist dabei selbstverständlich zu berücksichtigen.
Ich freue mich, dass unser Bestreben dazu geführt hat, dass wir in der vergangenen Woche einen ersten Meilenstein erreichen konnten. Mit dem Landkreis Neunkirchen, der Industriekultur Saar GmbH, dem Land (vertreten durch das Ministerium für Finanzen und Europa und dem Ministerium für Bildung und Kultur) und der Gemeinde Schiffweiler stehen nun starke Kooperationspartner für die Weiterentwicklung des Erlebnisorts Reden fest. Dies haben wir in einer Absichtserklärung („Letter of Intent“) vereinbart und schriftlich festgehalten. Die Unterzeichnung des LOI erfolgte vergangenen Donnerstag.
Dank der konsequenten und konstruktiven Zusammenarbeit zwischen allen Akteuren haben wir einen stabilen Grundstein gelegt, der es nicht nur ermöglichen soll, den Standort zu beleben und die Wertschöpfung für die Gemeinde, die Region und das Saarland zu erhöhen, sondern auch das volle Potenzial auszuschöpfen und dauerhaft zu stärken. Daher wurde sich im Rahmen des LOI auf die Einrichtung eines professionellen Standortmanagements geeignet, welches sich insbesondere mit der Entwicklung, Bewirtschaftung, Eventkoordination und Vermarktung beschäftigen wird. An dieser Stelle möchte ich mich auch bei der TKN für ihre Kooperation und Unterstützung beim Gelingen des Standortmanagements bedanken. Über die weiteren Schritte werden wir Sie in den kommenden Monaten auf dem Laufenden halten.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine gute Woche.
Ihr Bürgermeister
Markus Fuchs
