Die einen konnten kaum an sich halten vor Aufregung, während die anderen sich verstohlen am Beckenrand herumdrückten. Auch auf ermutigende Rufe von Herrchen und Frauchen blieb das kühle Nass einigen Hunden doch sehr suspekt. Am vergangenen Donnerstag hatte das Freibad Landsweiler-Reden zum Hundeschwimmen eingeladen. Wie bereits im vergangenen Jahr durften nur die Vierbeiner an diesem letzten Tag ins Wasser – bevor das Schwimmbad endgültig winterfest gemacht wurde.
„Schade, bei diesen Temperaturen würde ich selbst auch gerne reinspringen“, sagte eine Hundehalterin, die mit ihrem Labrador extra aus Saarbrücken angereist war. Aus Gründen der Sicherheit und Hygiene war es den Herrchen und Frauchen nicht gestattet, eine Runde mit ihren Vierbeinern zu schwimmen. Aber auch an Land blieb kaum jemand trocken, wimmelte es bei dem schönen Wetter doch von nassen Hunden, die kreuz und quer, von einem Becken zum anderen liefen, sich schüttelten, nur um gleich darauf wieder ins kühle Nass zu springen. Die einen ganz furchtlos immer dem Ball hinterher. Andere eher zögerlich. Wie Axel, ein Schäferhund-Afghanen-Mischling. Das riesige Tier blickte nur verdutzt vom Ball im Wasser zu seinem Frauchen und wieder zurück zum Ball. Der Sprung vom Beckenrand schien ein allzu großes Wagnis. Nach gründlichem Abwägen nahm Axel schließlich ganz bequem die Treppe ins Wasser.
Bereits um 14.30 Uhr war das Schwimmbad gut besucht. Schwimmmeister Oliver Boltz erinnerte sich an das Hundeschwimmen im vergangenen Jahr: „Da stand ich hier am Beckenrand mit dicker Jacke.“ Dementsprechend sei der große Ansturm beim Hundeschwimmen auch ausgeblieben. Ganz anders in diesem Jahr: „Bei den sommerlichen Temperaturen waren insgesamt circa 280 Besucher und Hunde im Schwimmbad Landsweiler-Reden“, schätzt Alexandra Vogt vom Kulturamt der Gemeinde, die die Veranstaltung organisiert hatte.
Autorin: Isabel Sand