Lesung mit Maria W. Peter

Autorin entführt Schiffweiler Gäste ins Schottland des 19. Jahrhunderts

„Ein verfluchter Flecken Erde, diese Highlands. Ein Land, das von Tränen und Blut getränkt ist“, heißt es im Schottlandroman der aus Schiffweiler stammenden Autorin Maria W. Peter. Am Sonntag, 10. März, hat die mit dem Homer-Literaturpreis ausgezeichnete Schriftstellerin aus ihrem Buch „Die Melodie der Schatten“ vorgelesen. Bereits im Oktober hatte Peter ihr Buch im Bürgerhaus vorgestellt. Die Veranstaltung war schnell ausverkauft, daher hat sich die Gemeinde Schiffweiler dazu entschlossen, die Lesung in diesem Jahr zu wiederholen.

„Wir freuen uns die Schiffweilerin und erfolgreiche Autorin Maria W. Peter heute wieder bei uns begrüßen zu dürfen“, eröffnete Bürgermeister Markus Fuchs die Autorenlesung. „Auch heute ist die Veranstaltung wieder restlos ausverkauft, was ohne Zweifel für die Beliebtheit der Autorin und ihrer Werke spricht“, sagte er. Wer Frau Peters Romane kenne, der wisse, welch großen Wert sie auf historisch korrekte Details und intensive Recherche lege, so Fuchs weiter. Dies gelte auch für ihren Schottlandroman.

Maria W. Peters Roman entführt seine Leser nach Schottland in das Jahr 1837. Die junge Fiona Hemington gerät auf dem Weg zu ihrer Tante in den Highlands in einen Hinterhalt. Als einzige Überlebende schlägt sich die junge Frau zu einem abgelegenen Herrenhaus durch. Doch der Besitzer ist Fiona ebenso unheimlich wie das alte Gemäuer.

„Mit dem Roman wollte ich das Genre der Gothic Novel wiederbeleben“, erklärte Autorin Maria W. Peter zu Beginn ihrer Lesung. Düster erhabene Landschaften, bedrohliche Ereignisse und Begegnungen, Gruselmomente und gut recherchierte Details – all das findet sich in „Die Melodie der Schatten“.

Zu der Autorenlesung, organisiert von der Gemeinde Schiffweiler, waren knapp hundert Gäste gekommen. Der Clou an der Buchvorstellung: Das Publikum konnte nicht nur spannenden Passagen aus dem Roman lauschen, sondern wurde auch musikalisch mitgenommen auf eine Reise in die schottischen Highlands. So sorgte das Musikensemble „Voyages“ mit Sängerin Sylvia Dörnemann und Musiker Matthias Höhn mit mystischen Klängen für einen stimmungsvollen Rahmen der Veranstaltung.

Auch kulinarisch blieben keine Wünsche offen: Die Gäste konnten sich den Geschmack Schottlands bei einem Büffet mit traditionellen Köstlichkeiten auf der Zunge zergehen lassen. Nebst einer schottischen Graupensuppe und Oxford Würstchen mit Püree und Mausohrsalat als Entrée, wurde „Neeps, Tatties and Skirlie“ (Kartoffelpüree, Steckrübenmus und knusprig gebratene Haferflocken mit Zwiebeln) sowie Shepherds Pie im Hauptgang gereicht. Abgerundet wurde das Menü mit Shortbread und einem Schokoladenkuchen mit Whiskey.

Text: Isabel Sand