Für die Aktion „Deckel gegen Polio“ haben die Schülerinnen und Schüler der Gemeinschaftsschule Schiffweiler insgesamt rund 140 000 Plastikdeckel gesammelt. Das weltweite Aktionsbündnis, das vom Rotary Club unterstützt wird, verfolgt das Ziel, dass kein Kind mehr an Kinderlähmung erkranken soll. Pro 500 Kunststoffdeckeln kann eine Polio-Impfdosis gekauft werden. Mit ihrem Sammeleinsatz haben die Schülerinnen und Schüler der Mühlbachschule demnach 280 Impfungen gegen Kinderlähmung ermöglicht.
„In der heutigen Zeit ist es sehr wichtig, sich sozial zu engagieren und wenn man durch einfaches Sammeln von Plastikdeckeln, Kinder vor einer oft tödlichen Krankheit schützen kann, dann sollten wir dies tun. Natürlich bin ich auch sehr stolz auf unsere Schülerinnen und Schüler, die in nur einem Monat eine rekordverdächtige Anzahl an Deckeln gesammelt haben“, sagte Schulleiter Frank Brück bei der Übergabe der Kunststoffdeckel am 6. Juni. Abgeholt wurden die Plastikdeckel vom Präsidenten des Rotary Clubs St. Wendel, Wolfgang Jung und seinem Nachfolger Günter Kasperczyk.
Besonders fleißig waren die Klassen 6c, 5a und 6b der Gemeinschaftsschule. Für ihren Einsatz und ihre kreative Herangehensweise – die Kinder sprachen beispielsweise Kunden an Pfandautomaten auf die Deckel an – spendierte der Förderverein ihnen Eis. Die Idee für die beispielhafte Aktion hatte Schulelternsprecherin Judith Franz-Lehmann.
Hintergrund „Deckel gegen Polio“:
2014 gründete sich der Verein „Deckel drauf e.v.“, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Deckel von Plastikflaschen zu sammeln und diese an einen Verwerter zu verkaufen. Die Erlöse kommen dem Rotary Projekt „End Polio Now“ zu Gute. Laut Verein kamen seit der Gründung 1.105 Tonnen Plastikdeckel zusammen. Die Erlöse in Höhe von 270 000 Euro haben gereicht, um rund 3.315.000 Impfungen weltweit zu finanzieren, so die Angaben des Vereins auf seiner Homepage.