Spatenstich für neues Wohnprojekt der Lebenshilfe in Stennweiler

18 Menschen mit geistiger Beeinträchtigung sollen hier ab 2020 wohnen und leben.

Es ist nur noch ein symbolischer Spatenstich an jenem Donnerstagnachmittag Ende April, schließlich steht bereits das Erdgeschoss der neuen Wohnstätte in Stennweiler. Auf dem ehemaligen Gelände der evangelischen Kirche im Ortsteil Stennweiler entsteht derzeit ein Wohnprojekt des Werkstattzentrums für behinderte Menschen der Lebenshilfe (WZB). 

„Für die 18 Menschen soll dieser Ort Heimat und Wohnstätte zugleich sein“, sagte Thomas Latz, Geschäftsführer der WZB. Auch wolle man den christlichen Gedanken künftig weiterführen. Zum symbolischen Spatenstich hat das WZB Vertreter der evangelischen Kirche eingeladen, um die Zusage zu erneuern, dass sie hier auch weiterhin willkommen seien und sie Räumlichkeiten künftig nutzen können. „Dieser Ort ist weiterhin eine Begegnungsstätte und ich glaube, dass uns ein gutes Miteinander gelingen wird“, so Latz weiter.

Bürgermeister Markus Fuchs begrüßte den Bau der Wohnanlage: „Ich bin froh, dass sich die WZB hier verwirklicht“. Es entstehe etwas Sinnvolles, auch wenn es zunächst schmerzlich gewesen sei, dass dafür die Kirche zurückgebaut werden musste. „Es war wichtig, dass der Kirchturm erhalten bleibt“, sagte Fuchs. Er erinnere an das früher so markante Gebäude. Altar und Taufbecken sollen später in das neue Gebäude integriert werden.

Baurecht und Infrastruktur für die neue Wohnanlage oblag der Gemeinde Schiffweiler. „Ich denke, das haben wir gut und schnell auf den Weg gebracht“, so der Bürgermeister. Bereits im Frühjahr 2020 sollen die neuen Bewohner einziehen. „Diese 18 Menschen nehmen wir mit offenen Armen in Empfang, herzlich willkommen in Schiffweiler“, schloss Fuchs seine Rede.

Auch die Ortsvorsteherin von Stennweiler, Christina Baltes, die dem Bau der Wohnanlage bereits im Sommer 2018 im Ortsrat grünes Licht gegeben hatte, hieß die neuen Bewohner und das WZB in Stennweiler herzlich willkommen.