Sturmtief Sabine: 17 Einsätze in 48 Stunden

Sturmtief „Sabine“ beschäftigte auch die Feuerwehr der Gemeinde Schiffweiler.

In der Nacht von Sonntag auf Montag vergangene Woche hat das Sturmtief „Sabine“ die Gemeinde Schiffweiler erreicht.

Heftige Windböen, die teilweise mit einer Geschwindigkeit von über90 km/h über unsere Gemeinde hinwegfegten, bescherte den Einsatzkräften eine unruhige Nacht.

Die Feuerwehr der Gemeinde Schiffweiler war bereits am Sonntagabend ab 20:30 Uhr in den Ortsteilen Landsweiler-Reden und Heiligenwald im Einsatz. Dort mussten Bäume und Trümmerteile eines Schornsteins von den Straßen beseitigt werden.

Da sich die Wetterlage laut meteorologischer Einschätzung weiter zuspitzen sollte, wurde um       Mitternacht  die Befehlsstelle im Gerätehaus Schiffweiler in Betrieb genommen. In dieser werden bei solchen Flächenlagen alle Einsätze und Fahrzeuge der gesamten Wehr geführt und koordiniert.

Zehn Mitglieder der drei Löschbezirke sollten ab diesem Zeitpunkt die anfallenden Einsätze koordinieren und dokumentieren; ein üblicher Ablauf bei einer Unwetterlage, da es der Leitstelle, durch die hohe Anzahl der Notrufe die eingehen, dann nicht mehr möglich ist diese Aufgabe noch weiter durchzuführen.

Doch es blieb unerwartet ruhig in der Gemeinde Schiffweiler, so dass um 4 Uhr nach Absprache mit dem Kreislagenzentrum und dem Deutschen Wetterdienst die Arbeit der Befehlsstellen wieder eingestellt wurde.  

Ab 6 Uhr am Montagmorgen folgten dann doch noch einige Einsätze für die Feuerwehr in den Löschbezirken Nord und Heiligenwald.  Teilweise waren Straßen versperrt oder Straßen überschwemmt.

Auch diese Einsatzstellen konnten schnell  von der Feuerwehr abgearbeitet werden.

Am Montagabend waren die Löschbezirke Nord und Heiligenwald wieder gefordert, zuerst kam eine Alarmierung „Lagerhallenbrand“; diese Meldung stellte sich aber glücklicherweise als Containerbrand in einer leerstehenden Halle „Industrieruine“ in Schiffweiler heraus.

Zurück vom Brand mussten noch weitere Folgeschäden von „Sabine“ beseitigt werden.

In Heiligenwald drohte ein Baum auf ein Wohnhaus zu stürzen, der im weiteren Verlauf des Sturmes sich auf dem Dach auflegte. Trotz Unterstützung der Drehleiter aus Ottweiler konnte die Gefahr aufgrund der Wetterlage nicht beseitigt werden. Da der weitere Aufenthalt in der Dachgeschosswohnung zu gefährlich gewesen wäre, mussten die Bewohner über Nacht bei Bekannten untergebracht werden.

Die letzten Einsatzstellen vom Sturmtief Sabine wurden am frühen Dienstagmorgen in Schiffweiler beseitigt.

„Die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Schiffweiler hat in 48 Stunden 17 Einsätze abgearbeitet“ so der stellvertretende Wehrführer Stefan Schabbach in seinem Resümee. „Ich bin froh, dass alle Wehrleute wieder gesund eingerückt sind und auch nur Sachschäden zu beklagen sind“ so Schabbach abschließend.

Ihre Feuerwehr der Gemeinde Schiffweiler