In der Gemeinde Schiffweiler hat der Prozessionspinner mehrere Eichen befallen. Die Feuerwehr hat befallene Bäume abgesperrt. Die Gemeinde hat die Nester am Kinderspielplatz in den Hanfgärten, in der Pestalozzistraße und an den Friedhöfen in Schiffweiler und Stennweiler bereits entfernen lassen. Auch am Itzenplitzer Weiher und am Naturerlebnisweg Strietberg wurden die Eichenprozessionsspinner von einer Baumpflegefirma zum Teil beseitigt. Die Gemeinde rechnet allerdings damit, dass noch weitere Bäume von dem Schädling befallen sind.
„Der Eichenprozessionsspinner ist eine Schmetterlingsart, die freistehende Einzelbäume und Waldränder bevorzugt“, sagt Ina Klaumann vom Umweltamt der Gemeinde. Dabei bilde er seine Nester gespinstartig an der Rinde des Baumes. Die Raupe ist häufig auf Schulhöfen oder in parkähnlichen Anlagen mit einzeln stehenden Eichen vorzufinden, daher sollten Bürgerinnen und Bürger die direkte Nähe zu Eichen derzeit meiden. Es wird zudem eindringlich davor gewarnt, die Nester der Raupen zu berühren. Insbesondere Kinder sollten auf diese Gefahr hingewiesen werden.
In ihrem Stadium als Raupe sind Eichenprozessionsspinner nicht nur Pflanzenschädlinge, die die Blätter der Eiche fressen. Ihre feinen Härchen mit Nesselgift können auch für Menschen und Tiere gefährlich sein. Bei Hautkontakt oder über die Atemwege können sie beim Menschen allergische Reaktionen auslösen. „Wer mit den Härchen des Eichenprozessionsspinners in Kontakt gekommen ist, sollte unbedingt duschen und die Kleidung waschen“, erklärt Klaumann. Die feinen Härchen der Raupen können auch über die Luft übertragen werden und über Jahre hinweg ihre Wirkung behalten.
Verantwortlich für die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners sind immer die jeweiligen Grundstückseigentümer. Die Gemeinde empfiehlt Baumpflegefirmen zu Rate zu ziehen. Wer weitere Prozessionsspinner und deren Nester entdeckt, kann diese beim Ordnungsamt der Gemeinde unter Tel. 0 68 21 - 6 78 11 melden.