Mehrfache Beschwerden haben das Rathaus – insbesondere das Ordnungsamt – hinsichtlich regelmäßiger und überdurchschnittlich hoher Geschwindigkeitsübertretungen im verkehrsberuhigten Bereich „In den Heiligen Gärten“ erreicht.
In der Vergangenheit wurden daher vonseiten der Gemeinde auf dieser Strecke einige Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung ergriffen, wie der Aufbau von Blitzgeräten, das Anbringen von Zusatzbeschilderungen und das Aufstellen des sogenannten „Smileys“, der auf die jeweiligen Geschwindigkeiten bzw. Geschwindigkeitsübertretungen hingewiesen hat.
Da die durchgeführten Maßnahmen der Gemeinde allerdings nur für zeitlich begrenzte und kurzfristige Verkehrsberuhigung sorgten, hatten die Anwohner weitere Möglichkeiten bei der Gemeinde angefragt, um für eine dauerhafte Geschwindigkeitsregulierung zu sorgen und den Durchfahrtsverkehr langfristig zu reduzieren.
Der Streckenabschnitt „In den Heiligen Gärten“ wird bei ortskundigen Verkehrsteilnehmern vornehmlich als Abkürzungsstrecke zwischen der „Hüttigweilerstraße“ und dem „Herrengarten“ genutzt. Zudem ist die Straße – im Gegensatz zu anderen verkehrsberuhigten Bereichen – nicht spielstraßengerecht ausgebaut. Dies bedeutet unter anderem das unübliche Fehlen von Hindernissen und Einbauten auf der Straße. Die dadurch sehr breite, übersichtliche und gerade Strecke animiert die Verkehrsteilnehmer zu Geschwindigkeitsübertretungen. Eine enorme Gefahrenquelle für Unfälle stellen insbesondere spielende Kinder in der Spielstraße dar.
Demnach hat die Gemeinde entschieden, eine Testphase zu starten und in der Spielstraße „In den Heiligen Gärten“ zeitweise eine Sackgassenregelung einzuführen. Durch diese Maßnahme ist die Zufahrt aus der „Hüttigweilerstraße“ kommend nicht möglich. Die Testphase beginnt am Montag, den 09. November 2020, und dauert vier Wochen.
Eine entsprechende Absperrung zur Einrichtung der Sackgasse übernimmt die Gemeinde. Im Nachgang an die Testphase werden die Vor- und Nachteile dieser möglichen Sackgassenregelung besprochen und sich im Austausch mit den Anwohnern für eine weitere Vorgehensweise entschieden.
