Hirtenspiel

Licht aus der Finsternis – Mit Geschichten und Gesang auf die Bergehalde


Am Fuße der Halde Reden leuchteten hunderte Lampions, Laternen und Taschenlampen auf. So viele wie nie zuvor beim Hirtenspiel. Gemäß dem Motto „Licht aus der Finsternis“ brachten die zahlreich erschienen Besucher ihre eigenen Lichter mit, um gemeinsam die Bergehalde zu erklimmen.

 
Am 19. Dezember 2019 hatten die Tourismus- und Kulturzentrale des Landkreises Neunkirchen, Maltiz- Naturerfahrung & Waldpädagogik e. V., die Gemeinde Schiffweiler sowie die Bergmannsalm zum nunmehr sechsten Mal zum Hirtenspiel auf die Halde Reden eingeladen. Der Einladung folgten etwa 350 bis 400 Menschen – so viele wie nie zuvor. Das mag wohl auch am guten Wetter gelegen haben, denn erstmalig regnete es nicht bei der Veranstaltung. 


Nachdem Inken Färber von der Tourismus- und Kulturzentrale die Besucher begrüßt hatte, stimmte Arnulf F. Staap, Waldpädagoge bei Maltiz und Organisator des Hirtenumzuges, das erste Lied an. Danach hatte der Geschichtenerzähler Ben das Wort, der in feinstem rheinfränkischen Dialekt die Geschichte von Jesu Geburt erzählte. In fünf Stationen ging es mit Laienschauspielern aus Lothringen und dem Saarland, darunter auch viele frühere Bergleute, den Berg hinauf. „Wir sind besonders stolz, dass auch Menschen mit Behinderung als Schauspieler am Hirtenspiel teilnehmen“, erklärte Staap gleich zu Anfang des Umzuges. Begleitet wurde die Kolonne wie in jedem Jahr von zahlreichen Tieren – Ganz zur Freude der Kinder, die, oben angekommen, die Gelegenheit hatten, den Esel, die Lamas, Schafe und Ziegen bei der lebendigen Krippe genau zu betrachten. 


Gemeinsam mit den Besuchern wurden Lieder angestimmt, wurde Geschichten gelauscht und sich auf die Weihnachtszeit gefreut. Zu den Klängen des Bläserquartetts des Musikvereins Harmonie Schiffweiler und Glühwein von der Bergmannsalm endete der Abend.